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Schulbildung in der Provinz Valencia: Ein genauer Blick

Die Schulbildung in der Provinz Valencia an der Ostküste Spaniens folgt einem strukturierten und umfassenden System. In diesem Artikel werden wir uns mit verschiedenen Aspekten des Bildungssystems befassen, darunter dem Alter, in dem Kinder eingeschult werden, den Fächern, die sie lernen, dem Notensystem, Tagesplänen, Hausaufgaben, außerschulischen Aktivitäten, Schulmahlzeiten und dem Anmeldeverfahren für Nicht-Spanier Bürger und die notwendigen Unterlagen für die Immatrikulation.

Alter für den Schuleintritt:

In Valencia beginnen Kinder ihre formale Ausbildung normalerweise im Alter von 3 Jahren. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass dieses frühe Stadium nicht als obligatorisch gilt. Die Schulpflicht beginnt im Alter von 6 Jahren und markiert den Beginn der Grundschulbildung.

Grundschulbildung:

Die Grundschulbildung in Valencia erstreckt sich normalerweise über sechs Jahre im Alter von 6 bis 12 Jahren. Während dieser Zeit werden die Schüler in eine breite Palette von Fächern eingeführt, darunter Mathematik, Naturwissenschaften, Sprachkunst, Sozialkunde und Sport. Der Lehrplan soll eine solide Grundlage in verschiedenen Disziplinen bieten.

Sekundarschulbildung:

Nach Abschluss der Grundschule wechseln die Schüler in die weiterführende Schule, die vier Jahre dauert, im Alter von 12 bis 16 Jahren. In dieser Phase wird der Lehrplan spezialisierter ein Schwerpunkt auf Fächern wie Mathematik, Literatur, Geschichte und Fremdsprachen.

Abschluss der Sekundarstufe (Gymnasium):

Dieser Zyklus dauert 2 Jahre und wird von Studierenden absolviert, die an einer Universität studieren möchten. Im zweiten Jahr von Bachillerato werden Studien in einer von drei Spezialisierungen durchgeführt: Kunst, Wissenschaft und Technologie oder Geisteswissenschaften. Im zweiten Jahr wählt der Student seine Spezialisierung. Das Ergebnis der Bachillerato-Abschlussprüfung ist sehr wichtig: Je höher die Endnote, desto größer sind die Chancen des Studenten, an der gewünschten Universität aufgenommen zu werden.

Bewertungssystem:

Das Notensystem in Valencias Schulen basiert normalerweise auf einer Skala von 0 bis 10, wobei 5 die bestandene Note ist. Die Studierenden erhalten für die einzelnen Fächer Noten, aus denen der Durchschnitt der Noten ermittelt wird, um ihre Gesamtleistung zu ermitteln. Es ist üblich, dass Schüler numerische Noten erhalten, Buchstabennoten sind im spanischen Notensystem weniger üblich.

Tagesplan:

Valencias Schultage sind im Allgemeinen strukturiert, wobei die Schüler von Montag bis Freitag am Unterricht teilnehmen. Ein typischer Schultag beginnt um 8:30 Uhr und endet um 14:00 Uhr. Die Schüler machen eine Mittagspause, was ein wichtiger Teil der spanischen Kultur ist. Für Interessierte stehen auch außerschulische Aktivitäten wie Sport und Vereine zur Verfügung.

Außerschulische Aktivitäten:

Valencias Schulen bieten oft eine Vielzahl außerschulischer Aktivitäten an, darunter Sport, Musik, Kunst und Sprachclubs. Diese Aktivitäten bieten den Schülern die Möglichkeit, ihre Interessen zu erkunden und Fähigkeiten außerhalb des regulären Lehrplans zu entwickeln.

Schulmahlzeiten:

In spanischen Schulen wird den Schülern in der Regel ein Mittagessen angeboten. Die Speisekarte umfasst oft eine Vielzahl von Optionen, wobei der Schwerpunkt auf ausgewogenen und nahrhaften Mahlzeiten liegt. Die spanische Küche ist für ihren mediterranen Einfluss bekannt. Sie können daher damit rechnen, Gerichte wie Paella, Gazpacho und frisches Obst als Teil der Schulmahlzeiten zu finden.

Anmeldung für nicht-spanische Staatsbürger:

Die Anmeldung eines Kindes an einer spanischen Schule, insbesondere wenn Sie kein spanischer Staatsbürger sind, kann mit den richtigen Unterlagen und Verfahren ein unkomplizierter Prozess sein. Hier sind die wichtigsten Schritte:

1. Aufenthaltsstatus: Stellen Sie sicher, dass Sie und Ihr Kind über den erforderlichen legalen Aufenthaltsstatus in Spanien verfügen. Abhängig von Ihren Umständen kann es sich dabei um eine vorübergehende oder dauerhafte Aufenthaltserlaubnis handeln.

2. Wählen Sie eine Schule: Wählen Sie eine Schule in der Provinz Valencia, die Ihren Vorlieben und Bildungsbedürfnissen entspricht. Du kannst Wählen Sie zwischen öffentlichen, privaten oder halbprivaten (Concertada) Schulen.

3. Erforderliche Dokumente: Bereiten Sie die erforderlichen Dokumente vor, darunter:

 - Wohnsitznachweis in Valencia.

- Geburtsurkunde Ihres Kindes, ggf. mit amtlicher Übersetzung.

 – Krankenakten und Impfungen Ihres Kindes.

 - Ihr eigener Ausweis und Wohnsitznachweis.

 - Nachweis der finanziellen Stabilität (z. B. ein Arbeitsvertrag oder eine Gewinn- und Verlustrechnung).

4. Besuchen Sie die Schule: Wenden Sie sich an die Schule Ihrer Wahl, um sich über die Anmeldeverfahren zu informieren, da diese von Schule zu Schule unterschiedlich sein können. Besuchen Sie die Schule, um den erforderlichen Papierkram zu erledigen.

5. Sprachkenntnisse: Wenn Ihr Kind nicht fließend Spanisch spricht, erkundigen Sie sich nach Sprachförderprogrammen, die die Schule möglicherweise anbietet, um nicht Spanisch sprechenden Schülern zu helfen.

Transport zur Schule:

Der Weg zur Schule in Valencia kann je nach Wohnort und Standort der Schule unterschiedlich sein. Hier sind einige gängige Transportmittel:

1. Zu Fuß: Viele Schüler in städtischen Gebieten können zu Fuß zur Schule gehen, da die Stadtteile oft so gestaltet sind, dass Schulen in unmittelbarer Nähe zu Wohngebieten liegen.

2. Öffentliche Verkehrsmittel: Valencia verfügt über ein effizientes öffentliches Verkehrssystem, einschließlich Busse und Straßenbahnen. Schüler können diese Dienste nutzen, um die Schule zu erreichen, wenn diese weiter von ihrem Zuhause entfernt ist.

3. Radfahren: Für einige Schüler ist der Weg zur Schule mit dem Fahrrad beliebt und viele Schulen verfügen über Fahrradständer zum Abstellen.

4. Fahrgemeinschaften: Einige Eltern organisieren Fahrgemeinschaften, um sich die Verantwortung dafür zu teilen, ihre Kinder zur Schule zu bringen.

Schulferien und Kalender:

Der Schulkalender in Valencia ist wie im übrigen Spanien in drei Semester unterteilt. Das akademische Jahr beginnt normalerweise im September und endet im Juni, mit dazwischen liegenden Feiertagen:

1. Sommerferien: Die längste Pause, normalerweise von Ende Juni bis Anfang September, markiert das Ende des Schuljahres und den Beginn der Sommerferien.

2. Weihnachtsferien: Diese Ferienzeit erstreckt sich von Ende Dezember bis Anfang Januar und umfasst die Weihnachts- und Neujahrsfeierlichkeiten.

3. Osterferien: Diese Feiertage, normalerweise etwa im März oder April, fallen mit der Karwoche und den Osterferien zusammen.

4. Lokale und nationale Feiertage: Spanischschulen beachten auch regionale und nationale Feiertage, die je nach Region variieren können.

Entwicklung des Schulsystems:

Es ist interessant festzustellen, dass das spanische Bildungssystem in den letzten Jahren erhebliche Veränderungen erfahren hat. Die Reformen zielten darauf ab, das System zu modernisieren, die Lehrerausbildung zu verbessern und die Qualität der Bildung zu verbessern. Der von vielen europäischen Ländern übernommene Bologna-Prozess hat auch die Hochschulbildung in Spanien beeinflusst und zu stärker standardisierten Studiengängen und Kreditsystemen geführt.

Interessante Fakten über die Schule in Spanien:

1. Kinder in Spanien gehen mit 3 Jahren zur Schule – in diesem Alter beginnt der Zyklus der Schulpflicht.

2. Das akademische Jahr beginnt nicht am 1. September, sondern am 8.–10. September und dauert bis zum 20. Juni. Gleichzeitig haben die Schulkinder im September und Juni die Tage verkürzt. Es gibt keine Hausaufgaben und die Atmosphäre in der Schule ist sehr entspannt.

3. Das Schuljahr ist in drei Viertel unterteilt. In spanischen Schulen gibt es dreimal im Jahr Ferien: Winter (Weihnachten, im Jahr 2020 – vom 23. Dezember bis 6. Januar), Frühling (Ostern, im Jahr 2020 - vom 9. bis 20. April), Sommer (vom 20. Juni bis zum Beginn des nächsten akademischen Jahres). Es gibt keine Herbstferien .

4. Das Kind bringt einen Nachmittagssnack (Almuerzo) mit zur Schule und geht zum Mittagessen in die Kantine (Comedor). Die Qualität des Essens wird in den Schulen sehr ernst genommen: Den Kindern werden Salat, erster Gang, zweiter Gang und Nachtisch serviert. Die Speisekarte ist perfekt ausgewogen, die Gerichte wechseln ständig.

5. In spanischen Schulen ist es keine Schande, ein Jahr zu wiederholen.

6. Sehr wichtig in spanischen Schulen ist der Musikunterricht, in dem das Flötenspiel unterrichtet wird. Wenn der Student dieses Instrument nicht auf dem richtigen Niveau beherrscht, kann dies einer der Gründe für den Abbruch des zweiten Jahres sein.

7. Spanische Schulen geben sehr wenig Hausaufgaben. Kinder machen sie oft gleich in der Schule.

8. In den unteren Klassen schreiben die Kinder mit einem Bleistift statt mit einem Kugelschreiber: Das erleichtert Korrekturen.

9. Grundschüler bewahren Lehrbücher im Klassenzimmer auf und nehmen sie nur mit nach Hause, um sich auf die Prüfung vorzubereiten (zu jedem Thema werden Tests abgehalten).

10. Die Abschlussnote für das Quartal setzt sich aus mehreren Indikatoren zusammen: Noten für Tests, Erledigung der Hausaufgaben, Verhalten usw.

11. Für den Sportunterricht ist das Mitbringen einer speziellen Tasche mit persönlichen Hygieneartikeln (Seife, Handtuch, Eau de Cologne, Deodorant etc.) sowie Wechselkleidung (insbesondere im Sommer) zwingend erforderlich. Wenn ein Schüler seine Handtasche zu Hause lässt, kann er an diesem Tag vom Sportunterricht ausgeschlossen werden.

12. Schulkinder in Spanien lesen wenig – der Lehrplan umfasst 1 – 2 Bücher pro Quartal – und lernen Gedichte überhaupt nicht auswendig. Allerdings erfordern sozial- und naturwissenschaftliche Studiengänge das Auswendiglernen einer großen Menge an Material, darunter Begriffe, Daten, Titel, Namen usw. – nur wenn Sie sich all dies gut merken, können Sie einen Kontrolltest zu diesem Thema erfolgreich bestehen.

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